Chronik

Gründung

Die Gründung der DJK Püttlingen vollzog sich am Himmelfahrtstag 1922. Es waren mehr als 20 junge Männer des Jünglingsvereins, die sich damals im Gasthaus Papst-Roth unter dem Vorsitz von Kaplan Becker zusammenfanden. Er wurde der erste Präses des Vereins. Zunächst gab es eine Turn- und Handballabteilung. Auf dem Breitfeld und neben der Pfarrkirche St. Sebastian wurde geübt und trainiert. Die Handballer trugen ihre Spiele mit den bereits bestehenden wenigen DJK-Abteilungen in der Gemeinde-Sandkaul am Jungenwald aus. Die Turner, es waren eine aktive Riege und eine starke Schülerabteilung, übten im Saale Gauer. Im Oktober 1922 wurde dann auch eine Fußballabteilung gegründet. Sie hatte den größten Zuzug und die besten Erfolge zu verzeichnen. Bis 1925 war sie über die Kreis- und Bezirksmeisterschaft zur Gauklasse aufgestiegen und wurde Meister des Saargaus. Die höchste Klasse konnten die Püttlinger immer halten. Namhafte Gegner wurden nach Püttlingen verpflichtet u. a. der deutsche DJK-Meister „Sparta“ Nürnberg. Nicht nur auf den Fußballfeldern waren die Püttlinger DJKler Meister: Auf der Aschenbahn waren ihre Leichtathleten weit über den Heimatort bekannt. Sie stellten innerhalb des Kreises die beste 4 x 100-m-Staffel und konnten in drei aufeinander folgenden Jahren die DJK-Staffel gewinnen. Unter ihrem Präses, Kaplan Schwickerth, begann die DJK mit dem Bau eines eigenen Sportplatzes. Die Kirchengemeinde stellte hierfür das Gelände „im Bungert“ zur Verfügung. Tag für Tag wurde in eigener Arbeit die Erde abgetragen, verfahren und wieder einplaniert. Diese Leistung steht einmalig in der Geschichte eines Püttlinger Sportvereins. Leider wurde die Entwicklung der DJK durch das Staatsverbot im Jahre 1934 jäh unterbrochen. Auch die Sportanlage fiel diesem Verbot zum Opfer. Der Reichsverband DJK zählte damals 700.000 Mitglieder und war damit zu einem der stärksten Sportverbände angewachsen. Wenn auch die Organisation aufgelöst war, so lebte der Geist doch immer noch weiter. Im Bundesgebiet wurde bereits 1947 die DJK wieder gegründet. Im abgetrennten Saarland war durch die Besatzungsmacht keine Möglichkeit gegeben, den Anschluss an den Hauptverband durchzuführen. Inoffiziell wurden aber auch hier innerhalb der katholischen Jugendverbände Fußballrundenkämpfe ausgetragen. Diese Sportgruppen bildeten die Grundlage für die DJK-Vereine im Saarland. Am 21. November 1956, nachdem der Anschluss an den Hauptverband möglich war, fand im alten DJK-Heim Gauer die Wiedergründungsversammlung der DJK statt. Neben den alten DJKlern saßen etwa 40 junge Sportler aus der katholischen Jugendbewegung, die die Tradition der DJK weiterpflegen wollten. Bis zur Generalversammlung, die am 20.01.1957 stattfand, wurde Herrmann Philippi mit der Geschäftsführung betraut. In der Generalversammlung wurde dann der endgültige Vorstand gewählt. Der Verein wurde dem DJK-Hauptverband in Düsseldorf angeschlossen und in der Seelsorge der größten Pfarrei „Liebfrauen“ unterstellt. Der Pfarrer von „Liebfrauen“ bestimmte seinen Kaplan, Herrn Schilowsky, zum geistlichen Beirat. Mit zwei Fußballmannschaften und einer Tischtennisabteilung wurde der Sportbetrieb innerhalb der Kreisgemeinde „Saar“ aufgenommen. Die erste Mannschaft wurde 1957 Gruppensieger der Gruppe West und anschließend Diözesanmeister. Auf Antrag erfolgte am 22.08.1957 die Aufnahme in den Saarländischen Fußballverband. Am 01.09.1957 nahm die DJK Püttlingen mit zwei aktiven und zwei Jugendmannschaften an den Gruppenspielen des Verbandes teil. Die Tischtennisabteilung wurde dem Saarländischen Tischtennisbund angeschlossen.

Die weitere Entwicklung

In dieser Zeit erfreulicher Perspektiven fiel auch die Meisterschaft und der Aufstieg der 1. Mannschaft in die damalige B-Klasse Völklingen. Neben dem aufopferungsvollen Einsatz aller Spieler, der unter wahrhaft amateurhaften Bedingungen erbracht wurde – so gab es weder eine Umkleidekabine noch eine Dusche auf den meisten Sportplätzen – ist besonders die Tätigkeit des erfahrenen Spielertrainers und sportlichen Vorbildes Josef Balzert zu erwähnen. Über das Vereinsgeschehen der folgenden Jahre gibt es nur wenig zu berichten. Herausragende Ergebnisse im positiven und negativen Sinne fehlen, was für eine solide und kontinuierliche Vereinsarbeit spricht. Die aktiven Mannschaften nahmen mit wechselnden Erfolgen an den Pflichtspielen teil, wobei insgesamt die 2. Mannschaft erfolgreicher war. Auch eine 3. Mannschaft war zeitweise gemeldet. Auch im Vorstand vollzog sich ein Generationswechsel. Der langjährige 1. Vorsitzende Engelbert Blaes, dem die DJK Püttlingen viel zu verdanken hat, stellte in der Generalversammlung am 17.03.1967 sein Amt ebenso zur Verfügung wie der bewährte Kassierer Johann Baron. Engelbert Blaes wurde zum Ehrenvorsitzenden der DJK Püttlingen ernannt und konnte seinem Nachfolger Wolfgang Scherer gratulieren; auch in der 2. Garnitur hatten sich inzwischen neue Namen etabliert, die dem aktiven Spielerstamm angehörten: Herbert Altmeyer, Gerd Blum, Horst Weiland. Eine wichtige Aufgabe sah der Vorstand in dieser Arbeitsperiode darin, die Satzung zu aktualisieren und die Eintragung des Vereins in das Vereinsregister zu betreiben. Dies geschah am 31.05.1967. Erwähnenswert ist im weiteren Verlauf der Vereinsgeschichte die Renovierung des Sportplatzes im Jahre 1970, der bis zu diesem Zeitpunkt zur Anlage der Grube „Viktoria“ gehörte und Eigentum der Saarbergwerke war. Das Gelände wurde von der Stadt Püttlingen erworben und erhielt den Namen „Sportplatz Espenwald“ als Pächter wird die DJK Püttlingen eingetragen.  Bei der Platzeinweihung wurde zum ersten Male das jetzt noch aktuelle Sport- und Waldfest veranstaltet. Der Sportplatz Espenwald bedurfte zu seiner Komplettierung noch zweier Einrichtungen. Dies war einmal das Clubheim, dessen Bau unter den Vorsitzenden Herbert Altmeyer, Erwin Rink, Horst Thome und Heinz Reidt in den Jahren 1970 bis 1975 vorbereitet wurde, und zum anderen eine Flutlichtanlage, die die Trainingsmöglichkeiten erheblich verbessern konnte.

Das Clubheim , das als reiner Zweckbau konzipiert wurde, konnte am 11. Juni 1977 durch den damaligen 1. Vorsitzenden Horst Reidt zur Benutzung übergeben werden, nicht vergessen werden sollen in diesem Zusammenhang die erheblichen Eigenleistungen des Vereins und seiner Mitglieder, die zum Gelingen des Bauwerkes beigetragen haben. Gleiches gilt für die im selben Jahr installierte Flutlichtanlage.  

Auch hier zeigten die Mitglieder ihr Engagement für den Verein. Unter dem Vorsitzenden Herbert Altmeyer wurden ab 1977 vermehrte Anstrengungen unternommen, um die 1. Mannschaft in die nächst höhere Klasse zu führen. Mit wechselnden Trainern wurde das Ziel mehrmals nur knapp verfehlt.

Endgültig auf dem Siegerpodest stand die 1. Mannschaft schließlich am Ende der Saison 1979/1980. Der Aufstieg in die Bezirksliga Süd war gelungen, man hatte mit den anderen Püttlinger Vereinen gleichgezogen. In den folgenden Jahren spielte man in der Bezirksliga Süd eine gute Rolle und konnte 1982 sogar die Vizemeisterschaft erringen und damit nur knapp den Aufstieg in die Landesliga verpassen. Die 2. Mannschaft errang sogar 1982 und 1984 die Meisterschaft. Nach dem Weggang einiger Leistungsträger konnte 1987 der Abstieg in die Kreisliga A nicht vermieden werden. Nach nur 2 Jahren Zugehörigkeit in dieser Klasse stieg die Mannschaft in die Kreisliga B, die unterste Amateurklasse ab. Trainer in diesem Zeitraum waren: Klaus Schreiner, Dieter Kieffer, Sylvester Peter und Heinz Kahl. Rechtzeitig zum 70jährigen Jubiläum im Jahre 1992 wurde in der Kreisliga B unter Trainer F. Munzinger die Vizemeisterschaft errungen, damit verbunden ein Relegationsspiel gegen Rockershausen, welches mit 3 – 0 gewonnen wurde. Damit war der Aufstieg in die Kreisliga A geschafft. In den Jahren 1992 bis 1995 fungierte Stefan Urnau als Trainer und war zugleich Spieler der 1. Mannschaft. Die Platzierungen lagen zunächst zwischen dem 9. und 16. Platz, zeitweise ging auch in der Saison 93/94 das Abstiegsgespenst um. In der folgenden Saison erwischte die Mannschaft einen Bombenstart und stand auf dem 1. Tabellenplatz, am Ende war man Siebter. Ab 1995 wurde die 1. Mannschaft verjüngt, die aus der eigenen A-Jugend kamen (Becker, Rüze, Schmitt, Sobzak),. Obwohl jetzt die Drei-Punkte-Regelung galt, hatte die DJK am 5. Spieltag noch null Punkte. Die ganze Saison war Abstiegskampf pur, das rettende Ufer wurde erst am 27. Spieltag erreicht, am Ende stand der 12. Platz. Trainer von 1995-1997 war Manfred Hiery, dem es gelang, die Leistungen zu stabilisieren, wobei eine gesunde Mischung von jung und alt gefunden wurde, dabei konnten Spieler aus dem eigenen Nachwuchs integriert werden (Lauer, Scherer). Ab der Saison 1998 war Werner Bauer aus Falscheid Spielertrainer, in der ersten Saison wurde man gemeinsam mit dem SV Geislautern Erster. Im anschließenden Entscheidungsspiel in Schaffhausen unterlag man unglücklich mit 1 – 2 Toren und musste Geislautern den Aufstieg überlassen. Auch in der darauf folgenden Saison erreichte man die Vizemeisterschaft. In der Saison 1999/2000 belegte man unter Spielertrainer Rüdiger Dorfmann nur einen hinteren Mittelfeldplatz. In der Saison 2000/2001 hat Michael Herrmann die sportliche Leitung übernommen, ein vorderer Tabellenplatz war das Ziel in dieser Saison. Dieses Saisonziel konnte mit einem zweiten Platz zwar realisiert werden, im Nachhinein betrachtet, wäre durchaus auch die Meisterschaft drin gewesen. Jedoch vier schwache Spiele in der Vorrunde genügten, um den SC Fenne unaufhaltsam davon ziehen zu lassen. Die 2. Mannschaft war in den Jahre 1992 bis 1997 nur Mittelmaß, obwohl vom spielerischen  Vermögen bessere Platzierungen möglich waren. Danach ging es stets aufwärts, in der Saison 1999/2000 konnte die Meisterschaft, im darauf folgenden Jahr die Vizemeisterschaft errungen werden. In der Saison 2001/2002 erreichte die 1. Mannschaft einen fünften Tabellenplatz und die 2. Mannschaft errang die Meisterschaft. Auch in der abgelaufenen Saison 2002/2003 unter der Leitung von Spielertrainer Patrick Pabst erreichte die 1. Mannschaft wiederum die Vizemeisterschaft. Wieder gab es eine Mannschaft, die besser als die unsere war. Hinter dem AFC Saarbrücken erreichte man den 2. Tabellenplatz. Auch die 2. Mannschaft belegte nur den 2. Platz. In der Saison 2003/2004 war es endlich soweit. Zwar war man nach 30 Spieltagen punktgleich mit der Mannschaft von Ay Yildiz Völklingen, aber im Entscheidungsspiel hatte man die Nase vorn und gewann mit 2 – 0 nach Verlängerung und schaffte endlich unter Trainer Josef Gauer den Aufstieg in die Bezirksliga Süd.

Jubiläumsjahr 2012

Im Jahr des 80-jährigen Vereinsjubiläums im Jahr 2002 hat sich der Verein sicherlich das größte Jubiläumsgeschenk gemacht. In rund 3-monatiger Bauzeit wurde der Tennenplatz in einen schmucken Kunstrasen verwandelt. Dank der tatkräftigen Mithilfe vieler Mitglieder wurde das neue Schmuckstück des Vereins auf dem Espenwald geschaffen. An dieser Stelle gilt der Dank vor allem unseren älteren Mitgliedern, die fast an allen der rund 80 Arbeitstagen im Einsatz waren. Beim Sport- und Waldfest der DJK vom 27. bis 30. Juli 2002 wurde der neue Platz vor zahlreichen Besuchern, Freunden und Gönnern des Vereines durch die Ministerin für Inneres und Sport, Frau Annegret Kramp-Karrenbauer und den Bürgermeister der Stadt Püttlingen, Herrn Martin Speicher feierlich seiner Bestimmung übergeben. Anschließend wurde der Platz von Pastor Wilhelm gesegnet.

Der Vorstand hat es verstanden, die Finanzierung des Bau des Kunstrasenplatzes auf solide Beine zu stellen und keinen finanziellen Kraftakt zu riskieren. Die ersten Früchte trägt der Kunstrasen in der Jugendarbeit: bereits 50 Kinder und Jugendliche haben sich der Jugend des Vereins neu angeschlossen!

Entwicklung seit 2002

In der Saison 2002/2003 unter der Leitung von Spielertrainer Patrick Pabst erreichte die 1. Mannschaft wiederum die Vizemeisterschaft. Wieder gab es eine Mannschaft, die besser als die unsere war. Hinter dem AFC Saarbrücken erreichte man den 2. Tabellenplatz. Auch die 2. Mannschaft belegte nur den 2. Platz. In der Saison 2003/2004 war es endlich soweit. Zwar war man nach 30 Spieltagen punktgleich mit der Mannschaft von Ay Yildiz Völklingen, aber im Entscheidungsspiel in Gersweiler vor über 2.000 Zuschauern hatte man die Nase vorn und gewann mit 2 – 0 nach Verlängerung durch zwei Tore von Thorsten Schwarz und schaffte endlich unter Trainer Josef Gauer den Aufstieg in die Bezirksliga Süd.

Nachdem unser Trainer Josef Gauer nach dem Gewinn der Meisterschaft den Verein verließ, wurde als neuer Trainer Frank Bastian verpflichtet. In unserer ersten Saison in der Bezirksliga Saarbrücken waren die Leistungen der 1. Mannschaft sehr schwankend und man musste während der Saison ein paar Spieler reaktivieren, die nach dem Gewinn der Meisterschaft eigentlich bereits ihre Schuhe an den Nagel gehängt hatten. Am Ende sprang für die Mannschaft ein respektabler 9. Platz heraus und die 2.Mannschaft wurde Siebter.

Bei der Generalversammlung im März 2005 übernahm dann Horst Weiland von Robert Alt-meyer den Vorsitz unseres Vereines.
Für die Saison 2005/06 wurde mit Josef Gauer unser Aufstiegstrainer aus der Saison 2003/04 zurück auf den Espenwald geholt, um an die Erfolge der Vergangenheit anzuknüpfen. Doch am Ende stand bei der 1. Mannschaft mit dem 11.Platz ein enttäuschender Tabellenplatz zu Buche und auch die 2.Mannschaft konnte nur den 12.Platz erreichen.

Nach der enttäuschenden Vorsaison und dem Rücktritt von Josef Gauer zum Saisonende ging man mit Gerd Schneider erneut mit einem neuen Trainer in die Saison 2006/07. In dieser Saison spielte unsere erste Mannschaft lange im oberen Tabellendrittel mit und konnte am Ende einen guten achten Platz erreichen. Die zweite Mannschaft rangierte auch in diesem Jahr nur in hinteren Tabellenrängen und beendete die Saison auf Platz 13.

Da Horst Weiland bei der Generalversammlung im November 2006 aus gesundheitlichen Gründen sein Amt als erster Vorsitzender zur Verfügung stellte, wurde erneut Robert Altmeyer zum 1. Vorsitzenden der DJK-Familie gewählt. Robert Altmeyer übernahm das Amt aber nur um seinen neuen 2. Vorsitzenden Manfred Hirschmann ein Jahr lang in die Vorstandsarbeit einzuarbeiten. Gleichzeitig wurde der Vorstand um das Amt eines Organisationsleiters und die Satzung der DJK Püttlingen um die Installation eines „Ältesten-Rates“ erweitert. In diesen „Ältesten-Rat“ wurden Paul Gauer, Peter Buchheit, Kurt Speicher, Herbert Altmeyer, Bernhard Ballas und Erhard Schmitt gewählt.

Auch in der Saison 2007/08 hieß unser Trainer Gerd Schneider. Aber leider rächte sich in die-ser Saison die dünne Spielerdecke der ersten Mannschaft und man musste sich aufgrund vieler Verletzungen im gesamten Saisonverlauf und trotz einiger guter Auftritte am Ende mit einem 13. Tabellenplatz zufrieden geben. Auch die zweite Mannschaft litt in dieser Saison unter dem Spielermangel, der unter anderem auch den Verletzungen der Spieler der ersten Mannschaft geschuldet war, und belegte am Schluss den letzten Tabellenplatz. Allerdings schaffte es der Betreuer Robert Knecht immer wieder durch die Aktivierung von AH- und A-Jugendspielern sowie von Spielern, die eigentlich schon mit dem Fußballspielen aufgehört hatten,  Sonntag für Sonntag eine Mannschaft auf den Platz zu schicken, die sich dann auch wacker schlug.

Ab dieser Saison wird auch wieder zu jedem Heimspiel ein Stadionheftchen herausgebracht mit Informationen zu den Spielern der Aktiven, den Terminen des Vereins und mit Berichten zu den einzelnen Abteilungen.

Bei der Jahreshauptversammlung im November 2007 übernahm dann vereinbarungsgemäß Manfred Hirschmann von seinem Vorgänger Robert Altmeyer das Amt des 1.Vorsitzenden.

Um den Vereinszusammenhalt zu stärken organisierte der 1.Vorsitzende Manfred Hir-schmann im Juni 2008 eine Vereinsfahrt nach Trier, bei der nach einem gemeinsamen Frühstück zunächst der Dom zu Trier unter der Führung durch unseren Kaplan Alexander Burg besichtigt wurde. Im weiteren Tagesverlauf standen dann noch eine Schiffsfahrt, eine Weinprobe und zum Abschluss ein gemeinsames Abendessen in einem urigen Lokal an der Mosel auf dem Programm, so dass alle Mitfahrer noch heute von der Fahrt schwärmen.

Im gleichen Jahr beschloss der Saarländische Fußballverband eine umfassende Spielklassenreform, durch die mehrere Mannschaften aus der Bezirksliga in die Landesliga aufsteigen sollten. Die DJK Püttlingen entschloss sich aber an dem Wettrüsten anderer Vereine um die begehrten Aufstiegsplätze nicht mit zu machen, da der Verein hierbei ein unkalkulierbares wirtschaftliches Risiko eingegangen wäre. Stattdessen leiteten wir im Aktivenbereich mit unserem neuen Trainer Heiko Röder einen totalen Umbruch ein, um eine neue Mannschaft aufzubauen, die wieder mit Spaß und Freude trainieren und spielen und ohne große Forderungen Interesse an dem DJK-Vereinsleben zeigen sollte.

Am Ende der Saison 2008/09 erreichte die erste Mannschaft den 12. Tabellenplatz, wodurch die Mannschaft auch in der Saison 2009/10 in der Bezirksliga Saarbrücken spielen konnte. Die zweite Mannschaft fand sich nun auch wieder besser zu Recht, so dass am Ende mit dem neunten ein einstelliger Tabellenplatz heraussprang.
In der Saison 2009/10 wurden der Umbruch und die Verjüngung bei den aktiven Mann-schaften weiter fortgeführt. Leider war die Spielerdecke aber zu dünn um auf Verletzungen reagieren zu können, so dass immer wieder A-Jugendspieler und Spieler aus der AH im aktiven Bereich aushelfen mussten. Zwar ließ sich am Ende der Saison der Abstieg in die Kreisliga Warndt nicht vermeiden, aber man merkte der jungen Mannschaft schon in so manchem Spiel ihr Potential für die Zukunft an.
Die Hinrunde der Saison 2010/11 beendete die weiter durch A-Jugendspieler und Neu-zugänge von benachbarten Vereinen verjüngte erste Mannschaft auf dem vierten Platz mit nur drei Punkten Rückstand auf Platz 1, so dass für die Rückrunde noch alles möglich war.

Nachdem Manfred Hirschmann bei der Generalversammlung im Januar 2011 nicht mehr als 1. Vorsitzender kandidierte, wurde Bernd Hoffmann zum neuen ersten Vorsitzenden der DJK gewählt.
Bei der gleichen Versammlung wurde auch der Ältestenrat mit den Mitgliedern Paul Gauer, Peter Buchheit, Kurt Speicher, Herbert Altmeyer, Bernhard Ballas und Erhard Schmitt bestätigt.
In der Rückrunde löste Carlo Altmeyer dann Heiko Röder als Trainer der 1. Mannschaft ab und erreichte in der Abschlusstabelle noch den zweiten Platz, ebenfalls noch drei Punkte hinter dem Spitzenreiter aus Emmersweiler. Dieser Platz berechtigte zu einer Aufstiegsrunde, bei der zwei Entscheidungsspiele um den Aufstieg gewonnen werden mussten. Im ersten Spiel traf man in Wehrden auf den FC Beckingen. In einem auf hohem Niveau geführten Spiel hatte unsere Mannschaft am Ende mit 5 – 3 das bessere Ende für sich. In der zweiten Partie traf man in Hülzweiler auf die SG Britten-Hausbach. In einer wahren Hitzeschlacht hatte unser Team am Ende auch dieses Spiel gewonnen. Pascal Albert erzielte in der 72. Minute den Ausgleich und Thorsten Schwarz köpfte in der 92. Minute den Siegtreffer. Damit war der direkte Wiederaufstieg in die Bezirksliga, diesmal aber in die Bezirksliga Saarlouis, geschafft.

Der Start in die neue Bezirksliga gelang unserer Mannschaft sensationell. In den ersten Spielen hatte unsere Mannschaft einen Lauf, gewann viele Spiele und stand am 8. Spieltag auf dem ersten Tabellenplatz! Dann aber folgende ein schwerer Schicksalsschlag für unsere junge Mannschaft. Ihr Mitspieler Marcus Ferdinand verstarb nach einem Verkehrsunfall auf dem Weg in die Berufsschule. Von diesem Schlag sollte sich unsere junge Mannschaft nicht mehr erholen. Das Team hatte irgendwie die Freude am Fußballspielen verloren, der Fußball stand – verständlicherweise – nicht mehr im Vordergrund. Auch fehlte in dieser Phase der Meisterschaft  dem Team ein Führungsspieler, der Verantwortung übernahm und die jungen Mitspieler führte. In der Rückrunde wurden nur noch fünf Punkte geholt und das Team konnte nicht mehr an die grandiosen Leistungen der Vorrunde anknüpfen und belegte am Saisonende einen enttäuschenden 14. Tabellenplatz. Ende März stellte dann auch noch Carlo Altmeyer sein Traineramt zur Verfügung. Bernhard Raubuch übernahm die Mannschaft bis zum Saisonende.

Der einzige Trost in dieser Saison war der Gewinn der „Fairplay-Wertung“ in der Bezirksliga Saarlouis.

Redaktion des Textes: Gerd J. Blum, Paul Gauer, Wolfgang Westhofen, Bernd Hoffmann, Robert Knecht